Dieser Personaleinsatz wird im Auftrag von JUGEND EINE WELT durchgeführt.
Partnerorganisation
Der Fondo Ecuatoriano Populorum Progresso (FEPP) ist eine private Stiftung mit sozialer, gemeinnütziger und ökumenischer Ausrichtung. Er entstand 1970 aus der gemeinsamen Absicht einer Gruppe von Laien, Priestern und Bischöfen einen gemeinsamen Fonds für die Hilfe für die Entrechteten und Ausgegrenzten im Hinblick auf eine solidarische Entwicklung der Menschheit zu schaffen. Der FEPP steht im Dienst von Männern und Frauen vor allem im ländlichen Raum, Indigenen, Afro-Ecuadorianern, Montubios, Mestizen, marginalen Stadtbewohnern, Armen, vorzugsweise von organisierten Gruppen. Der FEPP unterstützt deren Bemühungen, ihre Ziele in Bezug auf Organisation, Bildung, Zugang zu finanziellen Ressourcen, Arbeitsquellen und Produktionsmitteln, Verarbeitung und Vermarktung, Umweltschutz, Geschlechtergerechtigkeit, politische Interessenvertretung und Wohlbefinden zu erreichen; und trägt dazu bei, Hoffnung, Gerechtigkeit, Frieden und humanere Lebensbedingungen zu schaffen.
Ziel des Personaleinsatzes
Das Projekt zielt auf die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen von 380 Familien der indigenen Ethnie der Siekopai in der Provinz Sucumbios im ecuadorianischen Amazonastiefland. Die Familien leben unter der Armutsgrenze und leiden unter den negativen Auswirkungen der Erdölförderung, des Bergbaus und der Abholzung der Wälder. Ein intakter Regenwald stellt aber die Voraussetzung für den Erhalt der Kultur und des natürlichen Lebensraumes der Siekopai dar. Von den staatlichen Stellen und den lokalen Gebietskörperschaften gibt es kaum Unterstützung. Aus diesem Grund hat Jugend Eine Welt gemeinsam mit dem Fondo Ecuatoriano Populorum Progressio dieses Projekt entwickelt, um die Siekopai-Kultur und den Lebensraum des Amazonas-Regenwaldes für die Zukunft zu erhalten. Es ist geplant, alternative Einnahmequellen durch Waldschutz- und Aufforstungsmaßnahmen und die Teilnahme am CO2-Emissionszertifikatehandel zu erzielen.
Zur Person
Martin Schachner ist Agrarökonom und arbeitet seit fast 20 Jahren in der Internationalen Entwicklungszusammenarbeit im Themenfeld Ländliche Entwicklung und Schutz der natürlichen Ressourcen. Einen Großteil davon verbrachte er in Ecuador, wo er sowohl in den Anden als auch im Amazonas- und Pazifiktiefland mit indigenen Völkern und Kleinbäuer:innenorganisationen arbeitete. Zuletzt war Martin bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit in Bonn als Berater für nachhaltige Landwirtschaft tätig.