Partnerorganisation
Die tansanische NGO Actions for Development Programs (ADP) – Mbozi wurde 1986 gegründet und versucht die Lebensqualität der Menschen durch Ernährungssicherheit und neue Einkommensmöglichkeiten zu verbessern. Das derzeitige Projekt baut auf den gesammelten Erfahrungen der Vorgängerphasen in Partnerschaft mit Welthaus Graz und der DKA seit 2007 und mit HORIZONT3000 seit 2017 auf.
Hintergrund
Der Großteil der Menschen in der Region lebt von der Landwirtschaft, trotzdem sind Unterernährung aufgrund von Lebensmittelknappheit ein großes Problem für die Bevölkerung. Besonders Frauen und Mädchen sind davon betroffen. Obwohl sie den größten Anteil an der land-wirtschaftlichen Produktion haben, werden ihre Bedürfnisse durch vorherrschende Ungleichheiten oftmals nicht berücksichtigt. Nur ein Viertel der lokalen Bevölkerung hat Zugang zu sauberem Trinkwasser. Das Projekt von ADP Mbozi zielt vor allem auf die Verbesserung der Ein-kommen und Ernährung sowie die Sensibilisierung der Geschlechtergleichstellung ab.
Projektziel und Zielgruppen
Das Ziel des Projekts ist es, die Ernährungssicherheit und Geschlechtergerechtigkeit im Bezirk Songwe zu fördern. Im Rahmen des Projekts sollen 640 Kleinbäuer:innen (384 Frauen und 256 Männer) in 13 Dörfern erreicht werden. Außerdem werden 3.200 weitere Menschen durch die Projektaktivitäten erreicht. So wird die Lebensqualität von Kindern und Familien durch verbesserte Ernährung in den Haushalten positiv beeinflusst. Das Projekt trägt zur Erreichung der SDGs 1, 2, 5 und 13 und der Tansania Vision 2025 bei.
Aktivitäten und erwartete Ergebnisse
Im Rahmen des Projekts werden Bäuer:innen bei der Anwendung verbesserter vieh- und landwirtschaftlicher Praktiken unterstützt um Lebensmittelknappheit und Unterernährung zu bekämpfen. Der Fokus liegt dabei auch auf der Förderung der Frauen und der Sensibilisierung für Geschlechtergleichstellung. In einer Feldschule werden verschiedene Technologien vorgestellt, die es ermöglichen, die Nahrungsmittelproduktion zu verbessern und die Bodenfruchtbarkeit wiederherzustellen, ohne die natürlichen Ressourcen und die Umwelt zu zerstören. Die geförderten ökologischen Technologien werden langfristig das Leben von Frauen verbessern, die am stärksten von den negativen Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind. Durch die Projektaktivitäten erhöhen etwa 270 Frauen ihr Einkommen um mindestens 10 %.