SDG 13 – Klimamaßnahmen in Ostafrika

  • Land: Uganda
    Projektnummer: D-21-701
    Sektor: Ländliche Entwicklung - Management natürlicher Ressourcen
    DAC-Code:
    Laufzeit Beginn: 01.10.2021
    Laufzeit Ende: 30.09.2024
    Partnerorganisation(en):
    (1) Environmental Alert (EA)
    Projektbetrag: 53.000,00 €
    Finanzierung durch: ECT
    Querschnittsthema Umwelt: spezifisch relevant
    Programmkoordination: Martina Luger

Karte

Partnerorganisation

Seit mehr als 30 Jahren arbeitet Environmental Alert (EA) daran, die Lebensbedingungen in Uganda zu verbessern. EA mobilisiert lokale Gruppen und Gemeinden und fördert ihre Ansätze. Aus diesen Tätigkeiten gewinnt EA Erfahrungen für die themenbezogene Advocacy-Agenda auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene. Auf nationaler Ebene hat EA beträchtliche Lobbying-Erfahrung im Umweltsektor. Über ihre Mitgliedschaft in zwei hochrangigen Arbeitsgruppen des Ministeriums für Wasser und Umwelt hat EA direkten Einfluss auf die Umweltpolitik in Uganda. EA ist auch in der Privatwirtschaft sehr gut vernetzt.

Projektziel und Zielgruppen

Wir wollen lokale Organisationen (gemäß den nationalen Plänen) darin unterstützen, in der Bevölkerung ein Bewusstsein zum Klimawandel zu schaffen bzw. zu stärken. HORIZONT3000 hat in diesem Bereich bereits seit einigen Jahren Expertise (Finanzierungsprojekte und Personaleinsätze).

Hintergrund

Afrikanische Regierungen wissen um die Verwundbarkeit ihrer Länder, was Landwirtschaft, Ernährungssicherheit oder Wasserressourcen betrifft. Daher haben sie den Klimaschutz in ihre nationalen Pläne aufgenommen. Der Aufbau von Klima-Resilienz erfordert aber nicht nur eine koordinierte Anstrengung von staatlicher Seite und erhebliche Ressourcen, sondern auch eine engagierte Bevölkerung, die diese Maßnahmen mitträgt.

Die bisherige Problematik liegt darin, dass die Bevölkerung den Klimawandel als abstraktes Problem der Zukunft wahrnimmt und die bereits existierende Auswirkungen in der Land- oder Wasserwirtschaft nicht mit dem Klimawandel in Verbindung bringt. Das Projekt Climate Action soll das ändern.

Aktivitäten und erwartete Ergebnisse

In den ersten Monaten des Projekts wird eine systemische Analyse durchgeführt. Es geht um relevante Netzwerke, Stakeholder, mögliche neue Partnerorganisationen, Herausforderungen, Potenziale, Fortbildungsbedarf und relevante Fördergeber:innen. Zunächst in Uganda, später dann auch in Kenia und Tansania.

Eine Schlüsselrolle kommt weiteren Fachkräften von HORIZONT3000 zu, die in ihren Einsätzen die Partnerorganisationen im Aufbau von fachlichen Kapazitäten und in der Vernetzung unterstützen.

Sie sollen gezielte Vernetzung vorantreiben, um die Synergien zwischen Partnerorganisationen zu stärken und Peer-Learning-Prozesse unterstützen. Darüber hinaus sollen Allianzen bzw. Konsortien für die gemeinsame Entwicklung konkreter Projektvorhaben entstehen.

Diese Netzwerke werden im nächsten Schritt genutzt um Entscheidungsträger:innen in Politik und Wirtschaft zu identifizieren und bei ihnen zu lobbyieren. Bei diesen Aktivitäten kann HORIZONT3000 auf breite methodische Erfahrung zurückgreifen (aufgrund bisheriger Projekte wie dem Politikdialog). Eine zusätzliche Trumpfkarte ist die Partnerorganisation EA, die als Dachorganisation exzellent vernetzt ist. Auch bei dieser Aktivität spielen Fachkräfte von HORIZONT3000 eine tragende Rolle. Seit Ende 2020 ist der Österreicher Johannes Frauscher, der davor bei Global2000 in Wien gearbeitet hat, bei EA im Einsatz und begleitet den Projektstart. Ab April 2022 beginnt Clemens Griesauer dann als erste SDG-13-Fachkraft seinen Einsatz.